44. Kastell Halheim

Stadt Ellwangen, Ortsteil Pfahlheim-Halheim, Ostalbkreis

Die Erbauung des Kastells Halheim erfolgte frühestens unter Kaiser Hadrian, genutzt wurde es vermutlich bis zum Ende des Limes. Welche Einheit hier stationiert war ist unbekannt. Aufgrund der Größe von 0,67 ha wird es ein Numerus mit 160 Mann gewesen sein.

Das Steinkastell besitzt einen nahezu quadratischen Grundriss mit Seitenlängen von 80 bis 82,5 m Länge. Umgeben wird die Anlage von einem Graben. Die Grabungen der Reichs-Limeskommission 1894 konnten je ein Tor auf der Nord- und Südseite belegen, während sich an den anderen Seiten an Stelle von Toren Türme fanden, die sich auch in den Ecken nachweisen ließen. Über die Innenbebauung ist bisher nichts bekannt, sie ist als Fachwerkbauten zu rekonstruieren. Der Limes liegt nur etwa 35 m nördlich des Kastells, über die das Kastell umgebende Bebauung ist nichts bekannt. Das zu diesem Kastell zu erwartende Badegebäude könnte sich westlich im Bereich einer Steinkonzentration im Acker befunden haben.

Das Areal des archäologischen Denkmals liegt heute als Wiesenareal im landwirtschaftlich genutzten Bereich. Obertägig sind die heckenbestandenen Schuttwälle der Mauer weithin sichtbar. Der vicus des Kastells, der sich wohl vornehmlich südlich erstreckte, liegt heute in landwirtschaftlich genutztem Areal, wie Lesefunde belegen.

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